Eigenheimmarkt boomt, Zinsen sinken

Die Hypothekarzinsen sind mit der wieder aufkeimenden Pandemie erneut gesunken. Sind die Richt- und Top-Sätze der Festhypotheken im Oktober angestiegen, so haben sie im November wieder stark nachgelassen. Vergleichen lohnt sich auf jeden Fall, denn die Unterschiede zwischen dem günstigsten und teuersten Anbieter sind teils frappant.

Der Eingeheimmarkt boomt nach wie vor und die Indikatoren zeigen kein Ende der Preisanstiege. Selbst die Experten wissen nicht, wann die Rekordwerte erreicht sind. Im letzten Quartal 2021 haben die Einfamilienhauspreise mit 4.4% den höchsten Anstieg je erreicht.
Reden wir heute von den drei Königen, so spricht die Immobilienbranche von den drei Zauberwörtern: Lage, Lage, Lage. Nur wer auf die top Standortqualität verzichtet, kann sich wohl in Zukunft noch ein Eigenheim leisten. Seinen Traum vom Eigenheim verwirklichen können nur noch flexible Kaufwillige in weniger hochdotierten Gemeinden.

Die Trendwende hat der Mietwohnungsmarkt geschafft! Die Mietwohnungsleerstände sind unerwartet stark von 1.72% auf 1.54% gesunken. Die Gründe dafür sind und bleiben ein Geheimnis. Entgegen den Eigenheimen, gehören im Mietsegment aber die städtischen Wohnungen zu den Verlierern. Hier zeigen sich die ersten Hebeleffekte von Home-Office, Online-Shopping und den hohen Wohnkosten.

Die verschärfte Raumplanung greift mehr und mehr. Der gewünschte Effekt der intensiveren Nutzung ist spür- und greifbar. Es werden weniger Einfamilienhäuser mit ihrem grossen Flächenanspruch gebaut, Rendite-Blöcke werden höher und weil Baugrund an bevorzugten Wohnlagen immer knapper und teuer wird, verlagert sich die Wohnbautätigkeit vom Neubau zum Umbau und Ersatzbau.